Herzkohärenz –

Das ist ein Zustand des Herzens, der durch geordnete und harmonische Muster in der Herzratenvariabilität gekennzeichnet ist. Herz-Kohärenz fördert nicht nur das emotionale Wohlbefinden, sondern verbessert auch die kognitive Leistung und die körperliche Gesundheit. Herzatmung fördert diesen Zustand.

Anleitung für Herzatmung

Suche dir einen ruhigen Ort, nimm eine Sitzhaltung ein, in der du frei atmen kannst, die dich unterstützt, bequem ist, ohne nachlässig zu sein. Es ist eine Haltung entspannter Würde, dein Freundschaftssitz. Bewusst schließt du deine Augen. Zunächst atmest du fünfmal bis vier zählend ein, hältst kurz inne und atmest dann bis acht zählend aus; kurzes Innehalten und der nächste Atemzyklus beginnt.

Richte deine Aufmerksamkeit nun gezielt auf die Mitte des Brustbeins (Akupunkturpunkt Ren17). Stelle dir nun vor, dass du durch diesen Punkt in dein Herz atmest. Dabei verdichtet sich die Energie in deinem Herzraum. Es ist frische Energie, die dein Herz nährt, mit Freude und Güte füllt. Mit dem Ausatmen atmest du alles Belastende, alles Schwere, allen „Abfall“ nach allen Seiten aus dem Herzraum aus. Auf diese Weise atmest du zunächst 5, mit wachsender Übungen 10-15 Minuten.

Du kannst diese Herzatmung unterstützen, indem du zum Beispiel die Vorstellung kultivierst, Licht und belebende Energie einzuatmen, schöne innere Bilder und Erinnerungen hinzunimmst. Vielleicht spürst du, wie deine Brust immer wärmer wird und sich mehr und mehr ausdehnt, so dass dein Herz immer mehr Raum hat. Wenn du die Übung noch weiter intensivieren möchtest, kannst du zur Unterstützung die Mitte der rechten Hand auf den Punkt Ren 17 legen und Gefühle von Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl, Gleichmut und Freude kultivieren. Verstärken kannst du die Herzatmung auch, indem du nicht nur durch Ren17, sondern gleichzeitig durch den gegenüberliegenden Punkt auf deinem Rücken einatmest (Akupunkturpunkt Du11).

Beende die Übung mit fünf bewussten, tiefen Atemzügen. Kehre dann mit deiner Aufmerksamkeit in deinem Tempo zurück in den Raum, in dem du dich befindest. Öffne die Augen. Wenn du magst, dehne und strecke dich – du fühlst dich wach, erfrischt und munter.

Wichtig ist, diese Übung in einer Haltung absichtsloser Präsenz durchzuführen. Nichts muss passieren, nichts muss gefühlt werden, nichts ist richtig oder falsch. Das, was da ist, ist immer richtig.

Mehr erfährst du hier.

Herzatmung im Coaching

In meinem Coaching nutze ich diese Herzatmung häufiger, um Klient:innen zu Beginn der Sitzung in einen weiten Zustand zu bringen, damit sie entspannt und offen in die gemeinsame Arbeit gehen können.

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